Adam

"Darum mach dich auf und durchzieh das Land in die Länge und Breite, denn dir will ich’s geben."

1. Mose, 13, 17

Adam ging die Straße alleine. Sie waren alle in Sicherheit. Sie würden alle wiederkommen, wenn sich die Lage beruhigt hatte. Doch Adam wollte mit dem Bus fahren, so wie sie es ihm gesagt hatten. Alle kommen raus haben sie gesagt, irgendwas war nicht gut. Abends, die Straßen waren dunkel und leer, aber hier und da sah Adam jemanden mit einem Koffer oder einer Tasche rennen. Er war auch schon spät dran. Sachen packen, das Nötigste. Verabschieden musste er sich, alle finden, sie streicheln, lange. Dann alles gut vernagelt. Mit langen dicken Brettern. Er wusste ja nicht, wann er wiederkommen würde. Sein Schuppen musste sicher sein. An der Haltestation standen schon einige Menschen. Manche hatte er schon gesehen, irgendwann mal. Doch es war nicht so hell, zu viele Gesichter, graue Jacken und Hosen, schwarze Mäntel, Kinder an Händen, mit rotgrauen, gelbgrauen Jäckchen, Mäntelchen. Er hatte etwas vergessen, dachte er sich, irgendwas stimmt doch nicht. Die Hand ging in den Rucksack und sie wurde von Weich umschlossen, schönes Weich. Er war beruhigt. Davon konnte er sich nicht trennen. Nichts jetzt.

Was hier passiert:

Anfang. Ende. ist ein virtuelles Romanprojekt des Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus: dreizehn Personen, eine Katze, ein Hase und eine fremde Macht. Die Zeichen stehen auf Sturm. In Tagen wird es vorüber sein.

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Impressum:

Aline Kappich, Azar Mortazavi, Clara Ehrenwerth, Eva-Lena Lörzer, Fabian Hischmann, Florian Balle, Hieu Hoang Duc, Janna Schielke, Julia Schulz, Max Balzer, Phillip Hartwig, Sebastian Albrecht, Sebastian Polmans, Susanne Kruse. Moderiert von Jule D. Körber und Lino Wirag.

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