Eine weitere Beobachtung (ohne Nummer)
Der Mann im Anzug hatte sehr langsam gesprochen. Als wäre Fritze Wegner zu unterbelichtet. Doch Fritze Wegner hatte verstanden. Er packte seinen Koffer mit allen Sachen, die man im Bunker brauchte. Der Mann im Anzug hatte ein Fremdwort dafür benutzt, etwas mit E, aber Wegner wusste trotzdem, um was es ging. Warme Decken waren wichtig und Proviant, denn man wusste nie wie lang ein Luftangriff dauerte.
Ein Küchenmesser nahm Wegner auch mit. Schließlich waren die Bunkerplätze oft knapp und die Menschen roh, wenn es um's Überleben ging. Seltsam, dass man ihm persönlich benachrichtigt hatte. Sirenen waren auch nicht zu hören gewesen.
Vorsichtig betrat Fritze Wegner die Räume hinten. Niemand hatte bisher die Dokumente abgeholt. Dass seine Frau wieder auftauchen würde, daran glaubte Wegner nicht mehr und auch nicht daran, dass sie dieses Kabinett erschaffen hatte. Die Leute redeten von Außerirdischen. Einige Bilder waren hübsch. Sie zeigten junge Mädchen, die tanzten, lachten oder versunken über einem Buch saßen. Vorsichtig, um nichts zu beschädigen, nahm Wegner das Foto eines jungen Dings mit bunten Haaren in die Hand. Etwas regte sich in ihm. Einen Moment lang glaubte sein Körper dieses Mädchen zu kennen. Vorsichtig schob Fritze Wegner das Foto in seine Brusttasche und fühlte ein pulsierendes Pochen an genau dieser Stelle. Hoffentlich würde niemand merken, dass er das Bild genommen hatte. Diebstahl war kein Kavaliersdelikt in dieser Zeit. Das Starren eines dicken Jungen mit bösartigen Blick ließ Wegner erschaudern. Nirgendwo ist man unbeobachtet, schon gar nicht in Räumen wie diesen. So schnell wie es die Arthritis erlaubte ging Wegner wieder in die Küche.
Auf dem Tisch stand ein Koffer. Wer hatte den nur wieder dort hingestellt?
Ein Küchenmesser nahm Wegner auch mit. Schließlich waren die Bunkerplätze oft knapp und die Menschen roh, wenn es um's Überleben ging. Seltsam, dass man ihm persönlich benachrichtigt hatte. Sirenen waren auch nicht zu hören gewesen.
Vorsichtig betrat Fritze Wegner die Räume hinten. Niemand hatte bisher die Dokumente abgeholt. Dass seine Frau wieder auftauchen würde, daran glaubte Wegner nicht mehr und auch nicht daran, dass sie dieses Kabinett erschaffen hatte. Die Leute redeten von Außerirdischen. Einige Bilder waren hübsch. Sie zeigten junge Mädchen, die tanzten, lachten oder versunken über einem Buch saßen. Vorsichtig, um nichts zu beschädigen, nahm Wegner das Foto eines jungen Dings mit bunten Haaren in die Hand. Etwas regte sich in ihm. Einen Moment lang glaubte sein Körper dieses Mädchen zu kennen. Vorsichtig schob Fritze Wegner das Foto in seine Brusttasche und fühlte ein pulsierendes Pochen an genau dieser Stelle. Hoffentlich würde niemand merken, dass er das Bild genommen hatte. Diebstahl war kein Kavaliersdelikt in dieser Zeit. Das Starren eines dicken Jungen mit bösartigen Blick ließ Wegner erschaudern. Nirgendwo ist man unbeobachtet, schon gar nicht in Räumen wie diesen. So schnell wie es die Arthritis erlaubte ging Wegner wieder in die Küche.
Auf dem Tisch stand ein Koffer. Wer hatte den nur wieder dort hingestellt?
Fritze Wegner - 20. Dez, 15:27