Zum Loch, am Loch, übers Loch, ins Loch.
Marlene läuft in schnellen Kurven Richtung Sperrgebiet. Oscar Niemeyer-Gehart.
Das Wasser in den Pfützen ist gefroren, unter einer der vielen Eisdecken leuchtet es rosa. Brauseufos.
Sie ist eine von vielen, die es an diesem Morgen an den Ort zieht, der die kleinstädtische Bürokratie verschluckt hat. Wie Lemminge pilgern die Menschen an den Rand, der einen Blick in verschluckendes Schwarz gewährt, springen nicht, starren nur. Das rotweiße Absperrband flattert im Wind, der den Geruch von Kaffee in ihre Nase weht, welcher am Rand verkauft wird. Löcher kurbeln die Wirtschaft an, lukratives Loch ist eine Alliteration, denkt Marlene. Nicht nur das Rathaus ist verschwunden, auch nebenstehende Geschäfte und ein Stückchen Liegewiese des Stadtparks sind beschädigt. Das Schaufenster des Sportgeschäfts ist zerbrochen und das Glas knirscht unter Marlenes Sohlen als sie ins Innere steigt, sich zwei Badmintonschläger greift und einen davon vor ihr Gesicht hält. So ähnlich sehen wohl Fliegen die Welt, Kästchenblick.
Sie sortiert die Haare, blickt in die Trümmerlandschaft, öffnet den Reisverschluss ihres Mantels, im nicht zerstörten Teil des Stadtparks landen Tauben im Gras.
Der Typ sieht plemplem aus, Lust auf 'ne Partie Badminton? - Kinder und Laien sagen Federball. Spatzen hüpfen lustig um das Loch herum und picken Krümel auf. Kleine dicke Federbälle, denkt Marlene.
Hin und her fliegt der Ball, unter ihm nichts. Und einmal, als der Typ den Ball nicht richtig trifft, springt eine Katze dem fliegenden Kunststoff entgegen, schnappt ihn, fällt und verschwindet in der Tiefe. Katzen landen immer auf den Füßen, aber um landen zu können, muss man irgendwo auf- beziehungsweise ankommen. Marlene glaubt ehrlich gesagt nicht daran, dass das Loch einen Boden hat. Vielleicht führt es in ein anderes Land? Australien? Wunderland? China? John Malkovichs' Kopf?
Das Wasser in den Pfützen ist gefroren, unter einer der vielen Eisdecken leuchtet es rosa. Brauseufos.
Sie ist eine von vielen, die es an diesem Morgen an den Ort zieht, der die kleinstädtische Bürokratie verschluckt hat. Wie Lemminge pilgern die Menschen an den Rand, der einen Blick in verschluckendes Schwarz gewährt, springen nicht, starren nur. Das rotweiße Absperrband flattert im Wind, der den Geruch von Kaffee in ihre Nase weht, welcher am Rand verkauft wird. Löcher kurbeln die Wirtschaft an, lukratives Loch ist eine Alliteration, denkt Marlene. Nicht nur das Rathaus ist verschwunden, auch nebenstehende Geschäfte und ein Stückchen Liegewiese des Stadtparks sind beschädigt. Das Schaufenster des Sportgeschäfts ist zerbrochen und das Glas knirscht unter Marlenes Sohlen als sie ins Innere steigt, sich zwei Badmintonschläger greift und einen davon vor ihr Gesicht hält. So ähnlich sehen wohl Fliegen die Welt, Kästchenblick.
Sie sortiert die Haare, blickt in die Trümmerlandschaft, öffnet den Reisverschluss ihres Mantels, im nicht zerstörten Teil des Stadtparks landen Tauben im Gras.
Der Typ sieht plemplem aus, Lust auf 'ne Partie Badminton? - Kinder und Laien sagen Federball. Spatzen hüpfen lustig um das Loch herum und picken Krümel auf. Kleine dicke Federbälle, denkt Marlene.
Hin und her fliegt der Ball, unter ihm nichts. Und einmal, als der Typ den Ball nicht richtig trifft, springt eine Katze dem fliegenden Kunststoff entgegen, schnappt ihn, fällt und verschwindet in der Tiefe. Katzen landen immer auf den Füßen, aber um landen zu können, muss man irgendwo auf- beziehungsweise ankommen. Marlene glaubt ehrlich gesagt nicht daran, dass das Loch einen Boden hat. Vielleicht führt es in ein anderes Land? Australien? Wunderland? China? John Malkovichs' Kopf?
thegirllistentonickcave - 7. Dez, 01:02