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Supermarktstories
Kühlschrank leer, Wohnung erleuchtet, der zu groß geratene, blasse Junge, von dem behauptet wird er sei ihr Sohn, nicht aufzufinden. "Franck!", ruft Viola, ihre Stimme klingt schrill dabei, unangenehm schrill, laut, zu laut, versehentlich, als hätte sie etwas nicht im Griff. Sein Schulranzen unberührt, ein abscheuliches Pink, lächerlich, denkt Viola, greift nach den Schulheften, blättert darin, erschreckt über 100 leere Seiten, verliert sich für einen Moment in 1000 leeren Kästchen, die er mit schwarzem Stift umrandet, sonst tut er nichts, denkt Viola, und für so was reißt man sich den Arsch auf.
Und der Kühlschrank noch immer leer und dem müden Körper Befehle aussprechen: Aufstehen! Schritte zählen, so wie sie es als Kind getan hat, 1326. Dann öffnet sich die Supermarkttür. Irgendwas in den Einkaufskorb werfen, irgendwas Essbares, damit der Magen aufhört zu brüllen. Zu viele Farben, die ihr entgegenstürzen, Türme bunter Verpackungen, übereinander gestapelt, eine solche Vielfalt, dass Viola schwindelig wird. Befehle an den müden Körper aussprechen: Weitermachen!
Durch die Supermarktgänge laufen, auf der Suche nach etwas sein, vor dem Kosmetikregal ein blondes Mädchen, dass "Betrug" brüllt. Plötzlich ist Viola hellwach, eine Wut übermannt sie, dieses blonde Biest, geht die doch einen Scheißdreck an. Die Frau beginnt zu laufen und Viola ihr hinterher, es funktioniert noch immer, noch immer sind Violas Beine schnell, schneller als die der Anderen. "Ey, warte mal", ruft Viola und packt der keuchenden Frau von hinten an die Schulter." Okay, ich hab die scheiß Zahnpasta geklaut", sagt sie und streckt Viola die Tuben entgegen, grüne Elmex." Das ist ja lustig", sagt Viola," ist meine Lieblingszahnpasta, die kauf ich auch immer."
" Fuck you", ruft die Frau, dreht sich um und geht weiter. "Warte mal, wir sind und schon mal begegnet, ich kenne dich dich von irgendwoher!" Viola bleibt stehen, hofft auf eine Antwort, doch die Frau verschwindet ohne ein weiteres Wort in der Dunkelheit.
Kühlschrank leer, Wohnung erleuchtet, der zu groß geratene, blasse Junge, von dem behauptet wird er sei ihr Sohn, nicht aufzufinden. "Franck!", ruft Viola, ihre Stimme klingt schrill dabei, unangenehm schrill, laut, zu laut, versehentlich, als hätte sie etwas nicht im Griff. Sein Schulranzen unberührt, ein abscheuliches Pink, lächerlich, denkt Viola, greift nach den Schulheften, blättert darin, erschreckt über 100 leere Seiten, verliert sich für einen Moment in 1000 leeren Kästchen, die er mit schwarzem Stift umrandet, sonst tut er nichts, denkt Viola, und für so was reißt man sich den Arsch auf.
Und der Kühlschrank noch immer leer und dem müden Körper Befehle aussprechen: Aufstehen! Schritte zählen, so wie sie es als Kind getan hat, 1326. Dann öffnet sich die Supermarkttür. Irgendwas in den Einkaufskorb werfen, irgendwas Essbares, damit der Magen aufhört zu brüllen. Zu viele Farben, die ihr entgegenstürzen, Türme bunter Verpackungen, übereinander gestapelt, eine solche Vielfalt, dass Viola schwindelig wird. Befehle an den müden Körper aussprechen: Weitermachen!
Durch die Supermarktgänge laufen, auf der Suche nach etwas sein, vor dem Kosmetikregal ein blondes Mädchen, dass "Betrug" brüllt. Plötzlich ist Viola hellwach, eine Wut übermannt sie, dieses blonde Biest, geht die doch einen Scheißdreck an. Die Frau beginnt zu laufen und Viola ihr hinterher, es funktioniert noch immer, noch immer sind Violas Beine schnell, schneller als die der Anderen. "Ey, warte mal", ruft Viola und packt der keuchenden Frau von hinten an die Schulter." Okay, ich hab die scheiß Zahnpasta geklaut", sagt sie und streckt Viola die Tuben entgegen, grüne Elmex." Das ist ja lustig", sagt Viola," ist meine Lieblingszahnpasta, die kauf ich auch immer."
" Fuck you", ruft die Frau, dreht sich um und geht weiter. "Warte mal, wir sind und schon mal begegnet, ich kenne dich dich von irgendwoher!" Viola bleibt stehen, hofft auf eine Antwort, doch die Frau verschwindet ohne ein weiteres Wort in der Dunkelheit.
Viola Knaack - 21. Nov, 04:30